Was macht ihr, wenn euer Stempelkissen so langsam den Geist aufgibt? Besorgt ihr euch ein neues oder füllt ihr es wieder auf? Das klappt gut - doch falls ihr euch das noch nicht gewagt habt, hat Julia heute eine kleine Quicktipp Anleitung für euch :)
Bei einem der letzten Crops, die ich besucht habe, fiel mir mal wieder auf, wie anstrengend das Stempeln mit meinem schwarzen Stempelkissen ist. Ja, auch Stempeln kann anstrengend werden! Nämlich genau dann, wenn das Kissen selbst kaum noch Tinte hat und man eine gefühlte Ewigkeit braucht, um seinen Stempel auch nur einigermaßen mit entsprechender Farbe zu benetzen. So ging das natürlich nicht weiter und anstatt mir ein neues Stempelkissen zu kaufen, holte ich meinen Nachfüller aus der Schublade.
Wenn er bei euch ankommt, sieht er selbstverständlich nicht so bematscht aus wie meiner. Ich habe nur den Deckel bei dem ersten Nachfüllen nicht richtig verschlossen und entsprechen lief natürlich ein bisschen Stempelfarbe aus. Eigene Dummheit also.
Das erste Mal mein Stempelkissen nachfüllen - ich dachte immer, dass es eine riesige Sauerei macht. Aber ich kann euch beruhigen, das geht schnell und ihr braucht weder eine Schürze noch Handschuhe. Lasst mich euch zeigen, wie ich es gemacht habe.
So sah der Stempelabdruck aus, den ich mit dem nicht mehr ganz so frischen Stempelkissen gemacht habe. Eigentlich noch ok, oder? Aber ich wollte richtig satte und vor allem tiefschwarze Abdrücke machen.
Ihr legt euch zur Sicherheit einfach ein Papier (oder so wie ich die danipeuss.de Stempelunterlage) unter das Stempelkissen und öffnet das Fläschchen. Ein bisschen Druck geben (ähnlich wie beim Wassertankpinsel) und in Schlangenlinien euer Stempelkissen mit der Tinte benetzen. Ich mache das immer von links nach rechts und dann nochmal von oben nach unten.
Mit einer alten Kundenkarte aus Plastik ziehe ich die Oberfläche des Stempelkissens glatt. Die Farbe ist schon eingezogen und ihr verteilt mit ein bisschen Druck und dem Darüberziehen der Karte die eingesickerte Tinte. Super einfach!
Zum Vergleich seht ihr hier links den ersten Stempelabdruck und rechts den Abdruck mit aufgefrischtem Stempelkissen. Füllt es nach Gefühl auf und wartet eventuell ein paar Minuten zwischen den einzelnen Auffüllungen. Es kann sein, dass sich die Tinte mit der Zeit noch verteilt - immerhin ist sie ja flüssig.
Ist euch ein Malheur passiert und ihr habt zu viel der Tinte nachgefüllt, lasst das Kissen einfach ein paar Stunden geöffnet stehen.
Mit den Nachfüllern ("Reinker") kann man ca. 3 bis 5 Mal die Stempelkissen nachfüllen. Es hängt natürlich davon ab, wieviel ihr in euer Stempelkissen füllt und wie oft ihr den Vorgang wiederholt. Ich habe mit meinem Nachfüller meine beiden aktuellen Stempelkissen aufgefüllt und hatte davor schon einen Durchgang und es ist immer noch etwas im Fläschchen.
Zusatztipp: Anstelle einer Kunden Plastikkarte könntet ihr auch einen alten Löffel nutzen. Die Unterseite ist wunderbar gewölbt und ihr könnt so die Stempelfarbe in euer Kissen einarbeiten.
Das war's. Viel Spaß beim Nachmachen und Auffüllen eurer Stempelkissen!